Unsere Silberhochzeits-Testreise...ab ins geliebte Schweden

Die neue Kabine ist eingeräumt, unsere Silberhochzeit  mit einer tollen Party auch erledigt. Nun geht es los.

Wohin mit einer Kabine. Wir suchen mal wieder Natur und Ruhe. Also ab nach Schweden.

 

Wir starten am 30.05. nach Rostock. Die Fähre geht erst um 23:00 Uhr. Somit stoppen wir noch in Schwerin auf dem Campingplatz bei lieben Wohnmobilfreunden.

 

Ehe wir in Rostock in den Hafen einfahren, tanken wir und essen noch etwas im Einkaufscentrum.

 

Die Fähre ist pünktlich. Wir laufen schon recht früh in den Hafen ein und den erholsamen Schlaf den wir uns erhofft hatten, haben wir leider nicht bekommen.

Unser erster Stopp heißt Frühstück. So fahren wir auf den Badeplatz in Kämpinge und genießen die Ruhe und die Sonne beim allerersten Frühstück in unserem TED.

Ja, es war schon sehr lustig. Wir standen uns gegenseitig im Weg, wo war jetzt was hingeräumt. Die Arbeitsfläche ganz anders als vorher.

Aber wir haben es geschafft und saßen in unserer Kabine beim Frühstück.

Weiter ging die Fahrt. Da wir ja Zeit hatten und Hauptstraßen nicht mögen, sind wir über die Landstraße nach Marglapp. Dort gibt es eine wunderschöne kleine Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist wunderschön und es lohnt unbedingt ein Zwischenstopp. Wir drücken in der Kirche auf einen Knopf und bekommen in Deutsch die sehr alte Kirche erklärt.

Weiter geht es über Nebenstraßen nach Lund. Der Dom steht bei uns auf dem "das müssen wir mal sehen" Zettel.

Wie parken etwas ausserhalb, sind aber recht schnell in der Altstadt.  Wir erkennen Schweden. Ja, hier sind wir gerne unterwegs. Alles ruhig und gelassen, keine Hektik.

Wir steuern den Dom an. Er gilt als das wichtigste Gotteshaus Skandinaviens. Angefangen zu bauen hatte seinerzeit ein König, um 1104. Dann ging es immer weiter. Das Hauptportal stammt aus dem 19. Jahrhundert.

Toll war die Krypta. Auch hier werden wieder die schönen Geschichten der Schweden erzählt. Einer der Pfeiler in der Krypta ist mit einer Figur eines bärtigen Mannes geschmückt. Dieser Riese Finn bekam keinen Lohn und wollte die Kirche zum einsturz bringen. Dabei wurde er zu Stein. Toll ist auch die riesige Astronomische Uhr.

Wir streiften dann noch ein wenig durch die Altstadt. Wir liefen durch den wunderschönen Lundgarden, bewunderten alten Häuser ehe wir uns entschlossen weiter zu fahren.

Unser Weg führte uns am Söderrasens Nationlpark vorbei.

Es war nun schon Mittag und unser Magen knurrte. Wir stoppten und schauten nach dem Tagesessen im Restaurant.

Es sah gut aus und die Tische waren alle besetzt. Also ein Zeichen das es schmeckte.

Wir genossen so den Braten und den Fisch ehe wir uns vollgefuttert dazu entschlossen eine kleine Runde zu laufen.

Es war wunderschön. Die Sonne schien und wir hatten URLAUB...

Unser erstes grobes Ziel sollten die West-Schären am Skagerak sein. Also schlugen wir den Weg Richtung Kattegat ein.

Wir fuhren ein Stück auf der E6 ehe wir zu unserem ersten kostenpflichtigen Übernachtungsplatz in BUA Haven kamen.

Ein toller Sonnenuntergang, ein kleiner Spaziergang und wir freuten uns auf unsere erste Nacht in der Kabine.

 

Wir sind heute 300 km gefahren.

Unser zweites Frühstück läuft schon fast routiniert.

Wir starten und entscheiden uns für die E6. Wir möchten uns heute die Schären anschauen.

Somit fahren wir über die riesige Brücke Tjörnbron auf die Insel Tjörn. Diese wollen wir umrunden. Nette kleinere Dörfer am Wasser wechseln sich mit Badestränden, welche man von der Straße aus anfahren muss, ab.

Weiter geht es über eine Brücke zur Insel Orust. Wir umrunden auch diese, stoppen in Möllesund in einem noch leeren Hafen zum Fischessen, gehen spazieren und fahren über die Insel, ohne dass uns etwas Besonderes auffällt.

Die nächste Insel erreichen wir per kostenloser Fähre.

 

 

 Unser Ziel für heute soll Lysekil sein. Ein Stellplatz am Hafen. Dieser enttäuscht. Nicht schön gelegen, aber Zentrumsnah. Hier lohnt ein Besuch der Altstadt. Ansonsten enttäuscht uns Lysekill.

 Im 19. Jahrhundert noch der Badeort, wirkt alles eingestaubt und runtergekommen. Wir machen einen schönen Spaziergang, kaufen Erdbeeren und genießen den warmen Sommerabend vor dem Womo.

 

Heute sind wir 280 km unterwegs gewesen.

 

 

 

 

Auf dem Weg nach Smögen besuchen wir noch die Felszeichnungen in Brastad. Unbedingt sehenswert!!

Nun aber nach Smögen. Dieses Stück der Welt ist mir in Erinnerung geblieben. Hier wollte ich unbedingt noch mal wieder hin. Wir bekommen schnell einen Parkplatz. Kraxeln durch die Schären, bestaunen wieder den 1 km langen Bootssteg mit den bunten Häusern. Essen in der Stadt bei einem Fischladen, sind glücklich und zufrieden.

Aber hier merkt man den Tourismus. Uns zieht es weiter. Wir wollen ja in die Ruhe der Natur.

Zum Kaffee sind wir dann am Kynnefjall. Hier hatten wir uns eine kleine Wanderung raus gesucht.

Das Wetter ist schön, dunkel wird es ja nicht, also Rucksack auf und los geht es. Hier lernen wir Ameisen kennen. Wenn wir stehen bleiben krabbeln die Viecher gleich unser Bein hoch. Also laufen wir die geschätzten 10km in einem Rutsch durch.

 

Wir weihen nach der Wanderung nun auch die Dusche in der Kabine ein, kochen uns noch etwas und genießen die totale Ruhe.

 

Heute sind wir 155 km gefahren.

Heute geht es in den Trestricklan-Nationalplark. Wir fahren 46 km dorthin, parken und machen uns wanderklar.

Die Tour war wunderschön.

Wir sind kaputt und bleiben hier und übernachten. Abends überfallen uns die Mücken, so dass wir den Abend im Womo verbringen.

 

Wir fahren am  See entlang und setzen mit der Fähre über. Unser nächster Halt ist Bengtfoers am Lelangen See. Wir befinden uns in einem Kanurevier. Auch Fahrradwege finden wir. Wir parken das Auto und laufen los. Immer am See entlang. Irgendwann entedecken wir ein Restaurant wo wir wieder einmal einen tollen Mittagstisch genießen dürfen.

Ein schönes Stück Schweden ist es.

 

 

 

Weiter geht es. Am Laxjö haben wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit ausgemacht. Am Gutshof Baldernäs gibt es einen Platz wo man stehen darf. Der Park des Gutshofes lädt zum "Lustwandeln"ein, das Naturschutzgebiet zu einem  ordentlichen Abendspaziergang und wenn man möchte kann man im See auch noch schwimmen.

Wir laufen am See entlang. Es ist wunderschön, auf dem Rückweg machen wir einen Umweg durch den Park. Hier lohnt ein Stopp. Wir nächtigen äußerst ruhig.

Heute hatten wir 127 km auf dem Tagestacho.

 

 

Nach einer ruhigen Nacht fahren wir weiter. Am Dalslandkanal schlängeln wir uns Richtung Vännern. Unterwegs stoppen wir in Högsby an den Felszeichnungen. Ein kleiner Rundweg zeigt uns wieder ein paar gut erhaltene Felszeichnungen.

 

Nächster Stopp ist das Aquvädukt von Haverud. Oben die Straße, darunter die Eisenbahn, dann der Fluß auch auf einer Brücke...ach anschauen sollte man es sich. Wir haben Glück und ein Schiff wird gerade geschleust.

 

 

 

 

Nach etlichen fehlversuchen der Übernachtung fahren wir nach Trollhätten und finden dort noch ein Plätzchen auf dem ausgewiesenen Stellplatz.

Wir  ziehen die Schuhe an und entdecken hier die Umgebung.

Es lohnt einen Stopp. Mit dem Rad am Göta Kanal bis zum Meer, Saab Museum...hier ist vieles möglich.

 

 

Uns zieht es weiter am Vännern entlang, zu einer Wanderung auf die Landzunge von Hinden srv. Eine Landzuge die 5 KM in den Vännern hineingeht und am Ende der Eiszeit entstanden ist. Nach der Wanderung kommt die Übernachtung am Vännern genau richtig.

 

Ruhig stehen wir auf einem Parkplatz der zum Badestrand führt. An unser Bett haben wir uns mitlerweile so richtig gut gewöhnt. Beide Alkovenfenster auf, das große Heki etwas angekippt und bei der Wärme können wir sehr gut schlafen. Wir fühlen uns mittlerweile wieder „zu Hause“ .

 

Tageskilometer: 100 km

 

Das Ende naht. Wir fahren noch ein Stück den Vännern gen Norden. Dabei entdecken wir das Wandergebiet Kinnekulle.

Bis nach oben führt eine Straße, ab dort geht es dann zu Fuß weiter. Man genießt eine herliche Aussicht. Im Winter auch zum Skilaufen geeignet.

Ganz zu schweigen von dem Super Restaurant.

Den Tag beenden wir nach 139 km auf dem Stellplatz in Gullspang.

 

Am Götakanal entlang bummeln wir über die Nebenstrecken mit einem Stopp in Varnehm. Die Klosterkirche spielte in dem Roman die Tempelritter eine Rolle. Die Kirche ist aus dem 12./13. Jahrhundert und es liegen mehrere Könige dort begraben.

Auf alle Fälle ein schöner Zwischenstopp.

Unterwegs kamen wir noch an einem wunderschönen Naturschutzgebiet vorbei gekommen. Ich glaub der See hieß "Hornborgasjörn". Ein Tipp wenn man noch Zeit hat. Übernachten ist dort auch möglich.

Unser Übernachtungsplatz ist nach etlichen Suchen in Halmstadt. Stolze 379 km sind wir heute gefahren.

 

Am nächsten Tag geht es noch 193 km bis Trelleborg, wo wir um 15:30 Uhr mit der Fähre Schweden verlassen.

 

Bis bald!!!