Sardinien im Frühling 2019

Ostern, so spät im Jahr...der 1. Mai auch noch hinterher. Was spricht dagegen nach 6 Jahren ein wiederholtes mal nach Sardinien zu fahren.

Unser Reiseschwerpunkt sollte dieses Mal auf den Bergen, also auf der Inselmitte liegen.

Wir buchten die Fähre Livorno-Olbia. Beide male die Tagesüberfahrten für 240 Euro hin und zurück.

Unsere Reisebegleiter waren unser alter Tour Guide vom Know-How Verlag, Herr Höh. Der Rother Wanderführer und die Karte Sardinien von Kümmerly+Frey.

 

Die Reise hatten wir auch zum "live" mitreisen unter:

 

Sardinien im Frühling

 

 

Los geht´s

16.04.2019                                                                                                           182 km

Feierabend...jähhh.

Ab nach Hause und die restlichen Sachen noch eingepackt (natürlich die Hälfte vergessen 😂😂). Um 17:00 Uhr den Diesel gestartet und ab auf die A7.
Nachdem wir gefühlt 50 km Baustelle hinter uns gelassen haben, fahren wir direkt in einen fetten Stau.
Um 19:45 Uhr beenden wir den letzten Arbeitstag in unserer Kabine auf dem Womo-Stellplatz in Homberg. Kein Restaurant in der Nähe. Also gibt es einen Strammen Max und eine Flasche Bier.
Morgen gehts ab nach Italien 😃😃

 

 

17. April 2019  Einmal am Comer See                                                                     744 km

Nach einer ruhigen Nacht geht es früh weiter. Der Verkehr rollt und wir kommen sehr gut vorwärts.
Es wechseln sich frühlingshafte Landschaften in strahlenden grün, mit blühenden Bäumen ab mit gerade dem Winter entkommenden grauen Wiesen.
Es geht zügig durch die Schweiz. Auf dem San Bernardino haben wir noch Schnee mit strahlendem Sonnenschein.
Aus der Schweiz raus,  nutzen wir einen...naja, sagen wir eher Parkplatz zum Übernachten. Über 700 km haben wir heute ganz entspannt geschafft.
In Como laufen wir durch die Altstadt zum See,  um direkt an selbigen teuer zu speisen.
Noch ein Gelatti zum Abschluss und dann zurück um Wohnmobil, mal gucken was die Nacht bringt.

18. April 2019    Stressige 300 km und Parma Schinken                                      413 km

Nach einer, wieder erwarten, total ruhigen Nacht planen wir einen Stopp am schiefen Turm von Pisa.

Leider erleben wir heute verkehrstechnisch das Gegenteil von gestern. Ein Stau nach dem anderen... verdammt, wohin wollen die alle?
Total genervt schmeißen wir Pisa über Bord. Wir stoppen in Parma. Da kommt der Schinken her.
Nach erfolgreicher Parkplatz suche, laufen wir in die Altstadt. Bewundern die vielen Kirchen. Essen in einer Bar zu Mittag. Natürlich mit Parmaschinken.
Gegen 15:00 Uhr fahren wir  Richtung Livorno. Dort finden wir einen Platz zum Übernachten am Strand.
Beim Spaziergang stoppen wir an einer Bar und genießen die Sonne und unseren ersten tollen Aperitif direkt am Strand. Dolce Vita...Italien entspannt...

19. April 2019  Sardinien - we are back                                                                 22 km

Nach einer wieder mal ruhigen Nacht ging es die 10 km zur Fähre.
Nur mit der Pünktlichkeit haben es die Italiener nicht so. Mit 50 Minuten Verspätung legten wir ab.
Die Sonne schien die gesamte Überfahrt vom Himmel, so dass wir die gesamte Überfahrt draußen verbringen. Mit entsprechender Verspätung legen wir im Hafen von Olbia an.
Nach 6 Jahren rufen wir zwei „yeah we are back, Sardinien das hatten wir dir versprochen.“
Nun stehen wir am Wasser kurz hinter Olbia.
Morgen geht es in die Berge.

20.April 2019    Käse, Schinken und Wein...                                                        198 km

Am Wasser schläft es sich immer gut. Man hört das Meer rauschen. Wir überlegen kurz
unsere Pläne in die Berge zu fahren über den Haufen zu werfen.
Aber nein, wir wollen Bewegung...
Wir starten entspannt mit der Sonne im Gesicht.
Erster halt ist Monti. Dort gibt es einen Winzer der die ortsansässige Traube zu einem wunderbaren Wein verzaubert. Nach einer kurzen Probe (es ist der Teufel los...und alle sprechen nur Italienisch) wandern 6 Flaschen Vermentino und 6 Flaschen von Canenou sowie 3 Flaschen Frizzante in unser Gefährt. Auf dem weiteren Weg kommt uns noch ein Agriturismo vor die Räder... Käse, Wurst und Schinken... Was will der Mensch mehr?
Weiter geht es durch das Gebirge. Wir stoppen an einer Erimitenkirche, bewundern Ausgrabungen von den Nuraghen, fahren durch enge Dörfer, landen ungewollt „off Road“.

Die Korkeichen faszinieren uns sehr.
Irgendwann finden wir auch eine Bank, nach dem Einkauf im Agritourismo hatten wir kein Geld mehr. Leider sind die Bürgersteige hochgeklappt, auch der Mittagstisch ist beendet.
Unser Ende finden wir hinter Lula am Monte Albo. Morgen geht es da rauf.

21. April 2019    WANDERN!!!!                                                                                47 km

Nun hatten wir  gestern Abend einen sooo schönen Platz zum Schlafen gefunden.

Direkt am Einstieg zu unserer Wanderung im oder am Monte Albo. Wir wollten den Punta Catarina erklimmen. Wach wurden wir durch das Gegrunze der Schweine, welche gleich nebenan ihren Stall mit riesiger Freifläche hatten. Nun wussten wir auch, was da eingezäunt war.

Ein Blick zum Berg ließ uns traurig werden. Er war fast nicht mehr da.
Nach Frühstück und Rucksack packen checkten wir noch einmal den Wetterbericht.

Sturmböen bis zu 60 km/h. Aber kein Regen! 

Wir überlegten und beschlossen, dass wir es versuchen. Sollte es tatsächlich zu stürmisch werden, drehen wir um.
Also los. Auf ging es mit Stöcken in die Höhe.
Ein Schweizer überholte uns locker...
Als wir die Baumgrenze erreicht hatten, hörten wir den Wind... wir gingen weiter.

Wird ja nicht soooo schlimm werden. Wir trafen einen jungen Mann, der schon tagelang unterwegs ist. Gemeinsam erreichen wir die Hochebene.
Ich hatte ich so meine Probleme auf den Beinen zu bleiben. Wir schafften es. Auch unsere Mitwanderer die wir unterwegs trafen, jeder hatte mit sich selber zu tun.


Der Weg hinunter ließ sich wieder gut laufen. Es war ein Erlebnis diesen Wechsel von Kalkgestein zu grünen Eichenwäldern und blühenden Blumen. Nach 10 km, fast 600 Höhenmetern waren wir nach 5 1/2 Stunden zurück am Wohnmobil.
Nach einer kurzen Pause  setzten wir unsere Reise fort. Wir fuhren über die alte wundervolle Passstraße mit tollen Ausblicken direkt ans Meer.


Sehr hohe Wellen machen viel Geräusch. Dieses begleitete uns in unseren Schlaf.

22. April 2019  Alles wird anders....wie geplant                                                 66 km

Sehr laute Wellen weckten uns aus dem Schlaf. Noch immer tobte das Meer. Das Auto war, obwohl wir gut 50 m vom Wasser weg standen, von der Gischt nass. Auf dem Solarmodul war eine Schicht von Sand und Salz und Wasser.
Was tun? Eigentlich sollte es zurück ins Gebirge zum Wandern gehen. Aber der Wetterbericht spricht noch immer von Sturm. Die Temperaturen sind so gar nicht Sardinien freundlich...was tun.
Nach einigen hin und her werfen wir unseren ausgeklügelten Pan über Bord. Wir bleiben an der Küste. Hier ist von angenehmen Temperaturen die Rede. Das wollen wir.
Damit wir dem „Wanderurlaub“ auch gerecht werden, laufen wir noch ein Stück den Strand entlang. Die Wellen sind hoch und man muss aufpassen das man keine nassen Füße bekommt.
Aber die Sonne scheint.
Wir fahren weiter bis Orosei. Obwohl Ostermontag, tobt das Leben am Vormittag. Alle Bars sind rappelvoll. Der Versuch am Hafen etwas zu essen schlägt fehl. Zum einen gibt es an Ostern scheinbar nicht unbedingt etwas....außer Alkohol 😂. Zum anderen ist der Parkplatz voll mit Menschen die sich die Meterhohen Wellen anschauen. Wir fahren zurück und halten an einer Pizzeria (es gibt nur Pizza!!)
Es war so lecker. Ich denke, das war die allerbeste Pizza, die wir in dem gesamten Urlaub gegessen hatten.
Unsere Fahrt, vorbei an Anbaugebieten für Marmor, endet heute hinter Dorgali in Cala Gonone hoch über dem tobenden Meer. Hier gibt es einen „Wanderweg“ in die nächste schöne Bucht, welche nur per Boot oder zu Fuß erreichbar ist. Nach 2 km, wir hätten den anstrengendsten Teil hinter uns, schlug das Wetter um. Wir entschieden uns fürs umkehren.
Es regnete drei Tropfen 😂😂
Wir verbrachten auf dem Wanderparkplatz die Nacht.

23.April 2019  Fahrt über das Supramonte                                                            82 km

Nach einer ruhigen allerdings durch die Brandung (noch immer 3 Meter hohe Wellen) doch etwas lauteren Nacht, machen wir uns auf den Weg. Als Erstes zurück nach Dorgali.
Wir tanken und WASCHEN unsere Kabine und Auto. Durch den Wind und die Gischt ist unsere Solarplatte nun völlig verklebt. Die Italiener haben ihren Spaß mit uns zweien.


Auch galt es hier die "Cantina de Dorgali"  zu finden. Hier erstanden wir ein paar Flaschen Cannenou und natürlich auch einen Grappa.
Einmal über die Straße ging es ab in die Käserei. Dort fanden der Schafskäse und der Ziegenkäse nach einer ausgiebigen Kostprobe unseren Zuspruch. Sehr lecker und für 10,00 Euro/ Kilo im Schnitt super günstig.
Unser Weg führte uns dann über das Supramonte Gebirge. 60 km ohne Dorf und kurvig. Ich erinnere mich noch gut, dass es uns damals sehr gefallen hat. Ein Stopp ist unter anderem an einer alten Strassenmeisterei. Von dort kann man in die gigantische Gorropu Schlucht hineinsehen. Diese steht auch noch auf unserem Wanderzettel. Da wären wir wieder beim Wetter😂. Sind wir doch heute früh bei schönstem Sonnenschein gestartet, zieht es sich schon wieder zu.
Am Pass fängt es zu nieseln an und die Temperaturen fallen zusehends.
Wir trinken dort oben eine Tasse Cappuccino und essen Kuchen und Panini ehe wir uns an die Abfahrt machen.
Vorbei an den Sumpfteichen leider sehen wir keine Tiere. Das war vor ein paar Jahren noch anders. Es liegt bestimmt an dem trüben Wetter.
Unterwegs tanken wir an einer Quelle noch Wasser auf,
Unser Etappenziel ist heute Santa Maria Navarese.
Eigentlich wollten wir von hier aus zur „berühmten“ Felsnadel wandern. Diese konnten wir per Auto anfahren. Sooo toll war es nun auch nicht... Haken hinter😃

Wir fahren den Womo Stellplatz an, parkten in der ersten Reihe (es schien die Sonne) und gingen am Strand entlang ins Örtchen. Hier ist Touri Alarm. Die Restaurants buhlen um jeden Kunden, es gibt genug Eisdielen.

Wir entscheiden uns fürs selber kochen und laufen zurück.

Das Wetter sieht noch nett aus. So nehmen wir unseren Stuhl und eine Flasche Frizzante und setzen uns an den Strand.

Urlaub kann so schön sein.

24. April 2019  Wandern,Wein und Womo...unser Leben                                     114 km

Heute waren unsere Beine wieder fit und wir fuhren zum Park St. Barbara.

Eine schöne Wanderung mit nur ca. 400 Höhenmeter startete von dort.
15 km umfasste der Rundwanderweg, der uns u.a. auf den Monte Idolo führte.
Es begleitet uns die Sonne und die Aussicht war gut, allerdings etwas diesig.
Nach etwas über 4 Stunden waren wir zurück.


Wir hatten am Tag vorher von dem „Weindorf Jerzu“ gelesen. Dort gibt es guten Cannonau.
Wir mit der Vorstellung „Weindorf Pfalz“ dahin, die Fahrt ging durch die Berge.

Aber Weindorf... naja... Vielleicht gibt es ja ein Agritorismo... Fehlanzeige.

Der Stopp im Weingut Antichi Podere war die richtige Entscheidung.

Man versteht sich auch, ohne die Sprache des anderen zu beherrschen. Rosso und Barrique... und Ruck zuck hatten wir die leckere Flüssigkeit im Glas... und später auch im Auto😃. Selbstverständlich fand auch Flasche Grappa aus dem Cannenou Trester den Weg.


Nun hatten wir aber Hunger und suchten verzweifelt einen Platz... den wir nach einigen hin und her dann am Meer in Torre de Bari auch fanden.  In der Hauptsaison möchte man nicht hier sein. Jetzt haben die Restaurants zwar auf, aber es gibt leider nur Pizza. Für die Hotelgäste gibt es Menü. 

Also gönnten wir uns mal wieder eine leckere Pizza und einen Wein mit Blick aufs Meer.


Ein langer aber sehr erfolgreicher Tag endet.

25. April 2019  Dolce Vita                                                                                     26 km

Wir schlafen mal so richtig lange.
Nach dem Frühstück müssen wir einige Reparaturen durchführen. Gestern bei der Stellplatz suche war wieder mal ein Baum im Weg und deren Äste fuhren wir an der Markise spazieren. Es war richtig harte Arbeit diese da wieder raus zu bekommen. Unsere Toilette funktioniert nicht so wie es sein soll... also mal gucken. Fehler gefunden... Tischer anrufen nach dem Urlaub? Vielleicht haben wir ja auch Erfolg.
Unser Wein will richtig verpackt werden, die Temperaturen des Nachts sind nach oben gegangen, so mussten die Betten auf Sommer umgerüstet werden.
Als wir mit allem fertig sind, gehen wir spazieren .. na ja am Strand entlang in KURZER Hose bis zur nächsten Bar und da gönnen wir uns erst mal...Logo einen Cappuccino 😃😃. Wir hatten ja richtig hart gearbeitet :-)


Gegen 13:00 fahren wir weiter zum einkaufen. Auf dem weiteren Weg werden wir durch ein geöffnetes Restaurant aufgehalten. 3 Gänge mit Wein und Kaffee brauchen auch in Italien seine Zeit.
Als wir mit essen durch sind brauchen wir noch einen Stellplatz und unser Tagesglück ist perfekt.
Wir finden einen Platz direkt am Meer. Oben drüber eine Bar. Hier trinken wir unseren Feierabend Aperol.

Was kann es uns gut gehen.

26. April 2019  ab in den Süden                                                                   108 km

Hatten wir uns gestern einen Plan gemacht wie es weiter geht, schmeißt der Wetterbericht mal wieder alles über den Haufen.
Wollten wir doch noch mal einen Anlauf auf die Berge nehmen, kommt der nächste Sturm mit kühleren Temperaturen.
Wir entschließen uns, jetzt ist alles egal, fahren wir jetzt doch Richtung Caligari.
Unser Ziel die Costa Rei.
Am Cap Ferato gab es einen Wanderweg. Also hin. Unterwegs kauften wir noch ein wenig zu essen ein.
Gegen Mittag waren wir dort.
Eine schöne Möglichkeit zum übernachten bot sich uns auch gleich hinter den Dünen.
Bei strahlendem Sonnenschein absolvierten wir die schöne Wanderung und genossen die tollen Aussichten. Ein kleiner Strandspaziergang rundete das Bewegungsprogramm ab.
Am Abend gönnten wir uns Salice .... soooooo 😋

27. April 2019  Wind und Sonne                                                                         135 km

Die Sonne weckt uns und wir freuen uns darüber.
Wollen wir heute noch einen Blick auf die Strände der Costa Rei erhaschen.
Wir kommen später als gewohnt los. Quatschen wir noch mit einem anderen Kabinenfahrer. Er zeigt uns Bilder vom letzten Jahr Oktober wo ein Unwetter herunter gekommen ist. Ihnen war nix passiert, aber binnen von Minuten hat das Wasser so hoch gestanden das andere nicht mehr aus eigener Kraft raus gekommen sind.
Wir erzählen vom Sturm die Tage davor.
Es war der Scirocco.
Wir fahren an der Costa Rei entlang, sind nicht begeistert. Schöne Strände, hässliche Hotels und Appartment Anlagen. Die Bars am Strand haben nicht auf. So schaukeln wir mit vielen Pausen Richtung Cagliari. Wir kaufen unterwegs noch ein. Frische Ravioli finden u.a. Den Weg in unseren Kühlschrank. An der Promenade von Poetto bewundern wie die Flamingos.
Wir halten und gehen direkt am Strand etwas essen. Der Wind wird immer stärker.

Danach laufen wir die Promenade noch ein wenig rauf und runter.
Die Fahrt durch Cagliari geht problemlos.
Am Industriehafen vorbei finden wir einen Platz mit Blick aufs Wasser und Schiffe.

28. April 2019  Von Ost nach West                                                                    183 km

So ein schöner Morgen. Der Blick aus dem Fenster macht glücklich.

Blauer Himmel, das Meer und blühende Wiesen. Ein Traum.
Wir wollen heute doch mal kurz „rüber“ an den Reiskornstrand. Ab über die Autobahn, in knappen 90 Minuten sind wir  am Capo San Marco. Wir wandern einmal rum.

Die Ausgrabungen die man dort bewundern kann lassen wir wieder links liegen.

Es ist richtig was los, noch ein Blick in die älteste Steinkirche, ehe es Richtun Reiskornstrand geht.

Wir landen am Surfstrand, hier tobt das Leben. Bulli, Kastenwagen, Liner...hier ist einfach alles vertreten. Der Wind pfeift mittlerweile mal wieder ordentlich. Die Wellen werden auch höher.

Die Surfer haben ihren Spaß.
Wir entschließen uns den Strandweg weiter zu fahren. Dieser entwickelt sich zu einer ordentlichen Off-Road Piste, direkt an der Steilküste entlang. Allrad rein und ab.
Vor Aufregung natürlich keine Fotos gemacht.
Wir landen am Cap Mannu. Hier in Mandriola ist Street-Food-Festival. Als wir kommen wird schon abgebaut. Hier war bestimmt der Teufel los.
Wir essen ein Eis ehe wir uns einen Schlafplatz suchen.

An einem Badestrand finden wir eine Möglichkeit. Windgeschützt.

Wunderbar. Die Bar hat auch auf.

Unserem"Feierabend" Apperol steht also nichts im Weg.

29. April 2019   Kreuz und quer                                                                       212 km

Heute morgen wurden wir unsanft durch unseren Nachbarn gegen 7:00 Uhr geweckt. Er ließ seinen Diesel erstmal warm laufen.
Bis kurz vor 8:00 drehten und wendeten wir uns noch, dann gab ich auf. Aus dem gestrigen starken Wind hat sich mal wieder was ordentliches Entwickelt. Der Wagen wackelt im Wind und die Temperaturen sind auch wieder runter gegangen.
Wir frühstücken und umrunden danach entspannt das Cap Mannu. Der Wind pustet uns ordentlich durch. Nach 2 Stunden strammer Wanderung will ich nun endlich zum Reiskornstrand.
Dort angekommen benötigen wir dickere Klamotten. Darauf haben wir keine Lust. Ruck zuck sitzen wir beide im Auto. Ab zurück auf die Ostseite.
Keine 2 Stunden später sind wir Dorgali in der Käserei. Kaufen in der Käserein ein für zu Hause. (Wer soll eigentlich den ganzen Käse essen?)
Fahren nach Cala Cannone um uns den Ort anzuschauen und die Geocaches dort einzusammeln.
Danach fahren wir nach Orosei an den Strand.
Hier suchen wir ein Restaurant. So wie wir aussehen (Frisur Fehlanzeige, Wanderklamotten -wie ja immer im Urlaub) eher eine Pizzeria.
Landen aber in einem richtig edlen Fischrestaurant. Auch für italienische Verhältnisse schon etwas hochpreisiger.
Das Essen war sooooo lecker. Das Thunfischsteak doppelte Daumendicke... Das einzige was wir bereut haben war, das wir nur den Hauswein gewählt haben und nicht auf die Empfehlung gehört haben.
Ein toller Abschluss des Tages.
Übrigens hier ist das Wetter wieder ein Traum

30. April 2019  Auch kurz kann zu breit sein                                                            71 km

Gemütlich laufen wir noch eine schöne Runde am Strand von Orosei.
Dann sind wir an der Küstenstraße nach Budoni gefahren. Budoni hat elendig lange Strände zum Spazierengehen, das wollten wir bei strahlendsten Sonnenschein gerne tun.
Auf dem Weg mussten wir durch einen Ort...hinter der Kreuzung standen rechts und links parkende Autos..., und ein LKW der am ausliefern war.
Wir standen nun da und wussten nicht was tun. In Deutschland fährt der LKW weg, nicht in Italien.
Hinter uns wildes gehupe. Ein normaler PKW kam gerade durch die Engstelle.
Da sollten wir durch...NIEMALS!!!!
Der LKW-Fahrer winkte ab und wir klappten die Spiegel ein. Es hätte auch gepasst... wenn ja wenn wir nicht an den Seiten die „Nippel“ gehabt hätten. Es passte kein Blatt zwischen LKW und uns. Ganz zu schweigen von den Autos am Straßenrand.
Auf einmal waren lauter schimpfende (gut aussehende) Italienerinnen da. Thomi und ich im Auto gefangen. Der LKW -Fahrer gab entnervt auf. Er fuhr den LKW weg. Thomi konnte endlich wutentbrannt aus dem Auto stürmen. Mittlerweile fuhren die Ladies auf Anweisung ihre Autos weg. Wir waren frei😃😃.
Eine Lady stoppte uns und meinte an ihrem Auto wäre eine lange Schramme. Mist....wir überlegten schon wie wir das Problem lösen. 200 Euro hatten wir Bar dabei.
Thomi guckte sich die Schramme an, welche von vorne bis hinten wellenförmig verlief und auch einen schönen Staubfilm drauf hatte.
Daraufhin holte er einen Zollstock! raus guckte die Höhe unseres „Nippels“ und siehe da.... die Schramme war nicht von uns😂😂😂. Sofortige Zustimmung der hübschen Lady. Wir durften weiter fahren.
Endlich hatte unser Zollstock an Bord das erste mal in 26 Jahren mobilen Campings eine daseinsberechtigung 😂.
In Budoni schlenderten wir durchs Städtchen, aßen lecker zu Mittag und wanderten den wunderschönen langen Strand entlang.
Diesen besuchten wir dann noch einmal mit unserem Liegestuhl.
Alles in allem ein sehr schöner Tag. Leider ohne Fotos

01. Mai 2019     Budoni hat den schönsten Strand                                                73 km

Nach einem morgendlichen Spaziergang mit Cappuccino-Pause, fuhren wir die Küste Richtung Olbia.

Dort soll es DIE Strände von Sardinien geben. Als erstes, es ist der 1.Mai und auch in Italien haben die meisten frei.
Allerdings haben an diesem Küstenabschnitt die Parkplätze noch geschlossen! Es war für uns schwer eine Parkplatz zu finden.
Ein Blick genügte uns. Überall Ferienhaussiedlungen.
San Theodoro überzeugte auch nicht.
So sind wir gegen Mittag zurück nach Budoni. In Budoni gut Mittag gegessen, noch ein Eis hinterher und dann ab in den Liegestuhl an den Strand.

An der Strandbar einen richtig guten Aperol genossen.

Ein wirklich schöner Tag 😃

02. Mai 2019   Der letzte Tag auf Sardinien                                                           116 km

Unser letzter Tag auf Sardinien. Wir schlafen etwas länger, frühstücken mit Spiegeleiern. Lassen uns mit allem etwas Zeit.
Für heute sind zwei wichtige Sachen geplant, zum einen geht es als erstes zur Cantina de Vermentino in Monti. Hier haben wir am Anfang des Urlaubes Wein gekauft der jetzt ganz dringend nachgefüllt werden muss. Der Frizzante hatte es uns besonders angetan. Ebenfalls hat der Grappa ein einzigartiges Aroma. Schon fast Likörartig und das bei Ü 40 %😃.
Es zeigt sich wieder einmal wie groß unser kleiner doch eigentlich ist. Wir haben ja schon einiges an Wein im Wagen. Nach dem Zuladen hätten noch ein paar Kisten platz.

Was die Zuladung angeht...darüber wollen wir hier nicht diskutieren :-)
Weiter geht es den Berg hinauf. Hier hat man einen schönen Rundblick über Olbia und die Küste. Aber das beste kommt...., Agriturismo Galans. Einen Traum von Schinken und Wurst. Auch Käse kann man dort kaufen. Vermentino und den Likör Mirto stellt der gute Mann auch selber her,
Wir haben Glück. Papa kommt heute genau vor uns an. Er holt alles raus und wir müssen probieren . Dabei wissen wir eigentlich was wir wollen. 2 Mettwürste, schön hart, ein Schinken und die Flasche des süßen Mirtos landen im Wohnmobil.
Mit vielen herzereien und der Bitte wieder zu kommen dann  mit ein paar italienisch Kenntnissen verabschiedet er uns.
Die Telefonnummer ist notiert. Man kann auch bei ihm essen. Muss aber vorher Bescheid geben.
Nachdem wir diese sehr wichtigen Einkäufe getätigt haben, fahren wir nach Olbia und gucken ein paar Schaufenster und gehen etwas essen.
Danach fahren wir an einem Strandparkplatz, wo wir übernachten. Ein letzter Aperol Spritz am Strand, wir bekommen noch lecker „Tappas“ dazu, ein Spaziergang, wir sehen wie die Abendfähre in den Hafen einläuft, ehe wir den Feierabend einleuten.

3. Mai 2019   Arrivederci Sardinien...wir kommen wieder                                  31 km

Die letzte Nacht mit Meeresrauschen...das wird dauern bis wir das wieder so haben.

Mit ein wenig schwermut frühstücken wir ehe wir zur Fähre fahren.

10:00 Uhr, wir werden hektisch verladen. Wieder zu spät... bereits hin hatten wir über eine Stunde Verspätung.
Der nächste Schock, es gibt keine Sitzmöglichkeit am Open Deck. Nur um das Schwimmbecken herum kann man auf den Bänken Platz nehmen. Bequem ist anders.
Auf der Hinfahrt gab es Ausreichend Liegestühle und Stühle.
Was soll‘s wir finden unseren Platz, die Sonne meint es bis kurz vor Livorno gut mit uns.
Wir lesen und sitzen die sehr lange Zeit ab.
Immer wieder drehen wir abwechselnd eine Runde über das Schiff.
Wir sind gegen 19:00 Uhr in Livorno. Fahren im strömenden Regen zum Übernachtungsplatz.
Gegenüber ist eine Pizzeria und da essen wir noch mal eine tolle Pizza.

Morgen gehts nach Deutschland .....ob wir wieder mit der Grimaldi Lines fahren werden .... der Preis für die Überfahrt war mit 218,00 Euro hin und zurück unschlagbar günstig.

Aber der Service läßt zu wünschen übrig und mit der pünktlichkeit nehmen sie es auch nicht so genau.

 

Tschau Sardinien...bis bald...wir kommen wieder!!

04.05.2019    Einen Zwischenstopp auf dem Stellplatz in Langenau                 743 km

05.05.2019     leider wieder zu Hause                                                              514 km